Eine Bio-Strategie in Afrika ist die "Push-Pull"-Methode

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"Wir versuchen, die Kräfte von der Natur zu benutzen, um natürliche Feinde zu fördern", sagt Christian Borgemeister in Nairobi. "Dies gelingt durch Mischkulturanbau oder andere agronomische Interventionen." Schädlinge wie der Stengelbohrer und das Wildkraut Striga vertreiben sich so auf den Feldern ganz ohne Chemie. Resultat seien bessere Ernten, weniger Hunger und eine nachhaltige Landwirtschaft, sagt er. Ein länderübergreifendes Projekt hat zum Ziel, die Methode großflächig zu verbreiten.

Ein Fokus liegt auf der praktischen Weiterbildung für Bäuerinnen. Gleichzeitig wird der Bio-Landbau mit einer Langzeitstudie wissenschaftlich untersucht.


"Biolandbau ist natürlich sehr wichtig", sagt Hans Herren von der Firma "BioVision" in Zürich. "Es ist eine nachhaltige Anbaumethode, die mit der Zeit mehr produziert und nicht weniger. Es ist für die Leute die beste Methode, weil sie sehr wenig externe Düngemittel und Pestizide brauchen." Eine der Bio-Strategie ist die "Push-Pull"-Methode, der gemeinsame Anbau von verschiedenen Nutzpflanzen. Diese wehren Schädlinge entweder ab oder ziehen sie an. "Ziel des Lehrmittels ist, den Bauern den Zugang zu der Methodik zu geben", sagt Herren. "Weil das Push-Pull nicht sehr einfach ist, es gibt verschiedene Schritte, die zum richtigen Zeitpunkt gemacht werden müssen."

Nachhaltige Landwirtschaft und beständige Ernten sind mit zunehmenden Klimaschwankungen auch in tropischen Gebieten immer wichtiger. Ein schweizerisches Forschungsprojekt startet in Afrika, Asien und Lateinamerika eine Langzeitstudie. Es werden ökologische Landwirtschaftsmethoden auf ihre Tauglichkeit zur Ernährungssicherung, zur Armutsbekämpfung und zum Schutz der Umwelt in den Tropen untersucht.

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